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Rezension - "Im Schatten des Banyanbaums" von Vaddey Ratner

Aktualisiert: 11. Apr.


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"Im Schatten des Banyanbaums" (2012)

Vaddey Ratner

Deutsche Ausgabe (2016)

Unionsverlag

384 Seiten


Die 1. Station auf meiner literarischen Weltreise: Kambodscha.


Im Schatten des Banyanbaums handelt von der siebenjährigen Raami zur Zeit der Machtübernahme der Roten Khmer. Aus ihrer Perspektive bekommt der Leser erzählt, wie die adlige, in der Gesellschaft bessergestellte Familie zusammen mit zahlreichen anderen Bewohnern der Hauptstadt vertrieben und aufs Land umgesiedelt werden. Die behütete Welt der Erzählerin bricht zusammen. Das Mädchen und ihre Angehörigen erleben die Grausamkeit der neuen Machthaber am eigenen Leib.


Die Übersetzung ist sehr gut geschrieben und vermittelt glaubhaft, dass es ein junges Mädchen ist, das uns vom Schrecken der Umsiedlung erzählt. Der Roman liest sich im Großen und Ganzen flüssig, hat aber seine Längen, die er jedoch auf den letzten Seiten wieder wettmacht.


Eine sehr eindringliche Geschichte, die davon erzählt, zu was Verblendung, Propaganda und Angst in einer durch Bürgerkrieg zerrissenen Gesellschaft führen können.




Nächste Station: Kasachstan
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