Rezension - "Mein Leben als Tennisroman" von Andreas Merkel
- Steve Oh
- 25. Juni
- 1 Min. Lesezeit

"Mein Leben als Tennisroman" (2018)
Andreas Merkel
Deutsche Ausgabe (2018)
Blumenbar Verlag
360 Seiten
Irreführender können ein Cover und ein Klappentext gar nicht sein als bei diesem Buch. Man erwartet eine Handlung, die sich um Tennis dreht und bekommt etwas völlig wirres über das Schreiben eines Tennisromans.
Vielleicht habe ich die falschen Schlüsse aus den Bücherlisten gezogen, die ich beim Googlen nach Romanen über Tennis gefunden habe. Erwartet hatte ich durch das Cover und den Klappentext, dass es um einen Typ in seinen Vierzigern geht, der sich durch das Schreiben eines Tennisromans dazu entscheidet, selbst Tennisprofi zu werden.
Die tatsächliche Handlung dreht sich allerdings um eine Laberbacke, die zwar einen solchen Roman schreiben möchte, aber nichts gebacken bekommt und sich lieber in seinen Jugend- und Puff-Erinnerungen verliert.
Ganz seltsames Buch, von dem ich mich Frage, was ich davon mitnehmen soll. Puff hier, Fickerei-Geschwätz ohne Ende und die obligatorischen Nazi-Anspielungen, die anscheinend in zeitgenössischer Pop-Literatur nicht fehlen dürfen (auch wenn ich nicht sicher bin, ob man diesen Roman dort einordnen darf).
Ein Buch zum vergessen. Ein weiteres, das in den örtlichen öffentlichen Bücherschrank wandern wird.



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